Informationen für Betroffene und Angehörige

Ratgeber Verstopfung

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Verstopfung
Diagnose von Verstopfung

Bei der Diagnose von Verstopfungen erfolgt zunächst ein ausführliches Gespräch mit dem Arzt. Im Anschluss daran kommt es zu einer körperlichen Untersuchung, in Form eines Abtastens des Bauchbereichs und des Rektums. Auch eine Blutabnahme sowie Urin- und Stuhlproben können hilfreich bei der Diagnose sein. Weitere Möglichkeiten sind der sog. Hämoccult-Test oder eine Ultraschalluntersuchung des Bauches. Mit dem sog. Hinton-Test lassen sich mithilfe von Gelatinekapseln Rückschlüsse auf die Verdauungsaktivitäten im Körper der Betroffenen ziehen. Eine für Patienten etwas unangenehme Variante ist die Darmspiegelung, die dem Arzt einen genauen Einblick in den Darm ermöglicht.

Diagnose von Verstopfung (Obstipation)

Wird man aufgrund seiner Verdauungsprobleme beim Arzt vorstellig, so versucht dieser zunächst in einer ausführlichen Anamnese die Ursache der Verstopfung einzugrenzen. Dabei helfen ihm Fragen nach der Häufigkeit, der Farbe und Konsistenz des Stuhlgangs sowie nach der Dauer der Problematik und ob die Betroffenen beim Stuhlgang Schmerzen haben. Auch sind Informationen über eventuell eingenommene Medikamente und Ernährungsgewohnheiten für die Diagnose einer Verstopfung hilfreich.

Ist die Anamnese abgeschlossen, findet eine erste körperliche Untersuchung statt, bei welcher der Arzt den Bauchbereich abhört, abtastet und abklopft. Zudem wird das Rektum (Enddarm) mit den Fingern abgetastet. Die Abnahme von Blut und dessen labortechnische Untersuchung geben weitere Hinweise auf eine mögliche Verstopfung und helfen zugleich, diverse organische Ursachen auszuschließen. Parallel dazu werden Urin- und Stuhlproben genommen. Mittels des sog. Hämoccult-Tests kann auch nicht sichtbares (okkultes) Blut im Stuhl entdeckt werden. All diese Laboruntersuchungen dienen dazu, sich einen Überblick über den Mineral- und Elektrolythaushalt des Patienten zu verschaffen. Gleichzeitig lassen sich Rückschlüsse auf Stoffwechselerkrankungen oder den eventuellen Missbrauch von Abführmitteln ziehen. Wird beim Hämoccult-Test Blut im Stuhl entdeckt, kann dies auf eine Entzündung des Darms, Polypen oder sogar einen Tumor hindeuten.

Bei einer Ultraschalluntersuchung des Bauchraums kann der behandelnde Arzt eventuelle Organveränderungen oder Luftansammlungen ausmachen. Hat sich allerdings zu viel Luft im Darm angesammelt, ist die bildhafte Darstellung äußerst schwierig und kann oftmals nicht richtig ausgewertet werden.

Der Hinton-Test (auch Transitzeitmessung im Kolon) misst die Verweildauer der Verdauungsprodukte im Darm. Dadurch lassen sich Hinweise gewinnen, ob die Verstopfung die Folge einer Trägheit des Dickdarms ist oder aber ihre Ursache im Enddarm zu suchen ist. Um dies zu ermitteln, schluckt der Patient sechs Tage lang immer zur gleichen Zeit zwei Gelatinekapseln, die mit unverdaulichen, aber auch ungefährlichen Plastikkügelchen gefüllt sind. Am siebten Tag zeigt eine Röntgenaufnahme den Stand der röntgendichten Plastikkügelchen und deren Verteilung. Der behandelnde Arzt kann so Rückschlüsse auf die Darmtätigkeit ziehen. Während der Behandlung darf der Patient keine abführenden Mittel verwenden, da diese das Ergebnis verfälschen würden. Darüber hinaus ist diese Untersuchungsmethode für die Betroffenen in keinster Weise einschränkend.

Die Darmspiegelung (Koloskopie) bietet einen Blick in das Innere des Darms. Auf diese Weise lassen sich Veränderungen wie Darmkrebs, Polypen o. ä. gut erkennen und sogar wenn nötig Proben nehmen. Diese Untersuchungsmethode ist für viele Patienten unangenehm. Sie kann nur bei einem komplett entleerten Darm vorgenommen werden, weshalb die Patienten im Vorfeld ihren Darm mit einigen Litern nicht unbedingt wohlschmeckender Spüllösung entleeren müssen. Die Untersuchung selbst findet heute meist unter einer Kurznarkose statt, da das Einführen und Vorschieben des Endoskops in den Darm mitunter schmerzhaft sein kann.

Melissa Seitz

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Verstopfungen-Therapie

Bei der Therapie von Verstopfung ist es relevant, ob die Verstopfung über einen langen Zeitraum oder nur kurzweilig auftritt. Bei gelegentlich auftretenden Verstopfungen helfen häufig schon Mittel aus dem Alltag, um eine Besserung zu bewirken. Dazu gehören eine Ernährungsumstellung, eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr, tägliche Sparziergänge und die Vermeidung von Stress. Von der Einnahme von Abführmitteln ist, ohne die Rücksprache mit einem Arzt eher abzuraten. Handelt es sich hingegen um eine langanhaltende Verstopfung, sollten Betroffene auf jeden Fall einen Arzt aufsuchen. In wenigen Fällen kann eine Verbesserung erst durch einen operativen Eingriff eintreten.

Diagnose Verstopfung

Bei der Diagnose von Verstopfungen erfolgt zunächst ein ausführliches Gespräch mit dem Arzt. Im Anschluss daran kommt es zu einer körperlichen Untersuchung, in Form eines Abtastens des Bauchbereichs und des Rektums. Auch eine Blutabnahme sowie Urin- und Stuhlproben können hilfreich bei der Diagnose sein. Weitere Möglichkeiten sind der sog. Hämoccult-Test oder eine Ultraschalluntersuchung des Bauches. Mit dem sog. Hinton-Test lassen sich mithilfe von Gelatinekapseln Rückschlüsse auf die Verdauungsaktivitäten im Körper der Betroffenen ziehen. Eine für Patienten etwas unangenehme Variante ist die Darmspiegelung, die dem Arzt einen genauen Einblick in den Darm ermöglicht.

Ebenso wie Erwachsene, können auch Kinder häufig von Verstopfung betroffen sein. Die Gründe dafür können sowohl eine mangelhafte Ernährung als auch schlechte Erfahrungen beim Toilettengang sein. Die Eltern sollten ihre Kinder unterstützen, indem sie auf eine ausgewogene Ernährung und ausreichende Flüssigkeitszufuhr achten und das Kind vor Stress schützen. Ein entspannter Gang zur Toilette kann geübt werden und sollte bei Gelingen von den Eltern gelobt werden. Stellt sich auf diesem Wege keine Besserung ein, sollte ein Arztbesuch erfolgen. Der Arzt kann eine individuelle Therapie erstellen und für den Anfang möglicherweise helfende Medikamente verschreiben.